EU-Gesetzvorschläge fordern eine Million Unterschriften zum Schutz von MMO-Spielvermächtnissen

Autor : Bella Dec 12,2024

Europäische Gamer starten Petition, um Online-Spiele vor Serverabschaltungen zu retten

Eine bedeutende europäische, von Spielern geleitete Initiative „Stop Killing Games“ ist im Gange, die darauf abzielt, digitale Spielekäufe vor dem Verschwinden aufgrund von Serverabschaltungen von Herausgebern zu schützen. Die Petition sucht innerhalb eines Jahres nach einer Million Unterschriften, um ein neues EU-Gesetz vorzuschlagen.

MMO Game Preservation Efforts

Die von Ross Scott angeführte Kampagne zielt darauf ab, Verlage dafür zur Verantwortung zu ziehen, dass Spiele nach Beendigung des Supports nicht mehr spielbar sind. Die vorgeschlagene Gesetzgebung würde, wenn sie erfolgreich wäre, nur innerhalb der EU gelten, könnte aber die globalen Branchenpraktiken beeinflussen. Scott hebt die Ausrichtung der Initiative an bestehende Verbraucherschutzrichtlinien hervor, was ihre Erfolgschancen erhöht.

Die im August 2024 gestartete Petition hat bereits über 183.000 Unterschriften. Das Ziel von einer Million Unterschriften ist zwar ehrgeizig, aber innerhalb des vorgesehenen Jahres erreichbar. Die Teilnahmeberechtigung ist auf Bürger der Europäischen Union im Wahlalter beschränkt.

MMO Game Preservation Efforts

Ubisofts Schließung von The Crew im März 2024, von der 12 Millionen Spieler betroffen waren, gab der Kampagne neuen Auftrieb. Dies verdeutlicht den Verlust, der entsteht, wenn reine Online-Spiele deaktiviert werden und erhebliche Spielerinvestitionen wertlos werden. Andere aktuelle Spielschließungen, wie SYNCED und NEXON's Warhaven, unterstreichen die Dringlichkeit noch weiter.

Scott beschreibt Serverabschaltungen als „geplante Obsoleszenz“ und vergleicht sie mit dem historischen Verlust von Stummfilmen aufgrund von Silberrückgewinnungspraktiken. Die Petition verlangt nicht die Veröffentlichung des Quellcodes, den Verzicht auf geistige Eigentumsrechte oder dauerhaften Support, sondern verlangt lediglich, dass Spiele zum Zeitpunkt der Serverschließung spielbar bleiben. Das bedeutet, dass Herausgeber einen Weg finden müssten, das Spiel auch nach Beendigung des Supports funktionsfähig zu halten.

MMO Game Preservation Efforts

Die Initiative erstreckt sich auf kostenlose Spiele mit Mikrotransaktionen und argumentiert, dass verlorene Mikrotransaktionskäufe einen Warenverlust darstellen. Der Erfolg des Übergangs von Knockout City zu einem Free-to-Play-Modell mit privater Serverunterstützung zeigt eine praktikable Alternative.

Die Petition verlangt ausdrücklich nicht:

  • Verzicht auf geistige Eigentumsrechte
  • Übergabe des Quellcodes
  • Unendliche Unterstützung bieten
  • Server auf unbestimmte Zeit warten
  • Haftung für Spielerhandlungen übernehmen

MMO Game Preservation Efforts

Unterstützen Sie die Petition „Stop Killing Games“, indem Sie deren Website besuchen (Link der Kürze halber weggelassen). Denken Sie daran, dass nur eine Unterschrift pro Person gültig ist. Sogar außereuropäische Gamer werden ermutigt, das Bewusstsein zu verbreiten, um einen globalen Einfluss auf die Videospielbranche zu erzielen.