Richter aus Florida trägt während des Gerichtsverfahrens ein VR-Headset
Virtual-Reality-Technologie wird zum ersten Mal in einem US-Gerichtsverfahren eingesetzt und könnte die Art und Weise, wie Rechtsstreitigkeiten in Zukunft geführt werden, verändern
Ein Richter aus Florida und andere Gerichtsbeamte verwendeten in einem Fall Virtual-Reality-Headsets, damit die Verteidigung einen Vorfall aus der Perspektive des Angeklagten demonstrieren konnte. Es wird angenommen, dass es das erste und möglicherweise einzige Mal ist, dass US-Gerichtsbeamte Virtual-Reality-Technologie in einem Gerichtsverfahren eingesetzt haben.
Obwohl es Virtual-Reality-Technologie schon seit vielen Jahren gibt, ist sie bei der breiten Öffentlichkeit bei weitem nicht so beliebt wie ein normales Spielerlebnis. Die Meta Quest VR-Reihe hat in dieser Hinsicht erhebliche Fortschritte gemacht und erschwingliche und kabellose Headsets eingeführt, die das Erlebnis benutzerfreundlicher machen, aber es ist noch lange nicht universell. Der Einsatz von Virtual-Reality-Technologie in Gerichtsverfahren ist eine interessante Entwicklung, da sie die Art und Weise, wie Rechtsfälle künftig behandelt werden, verändern könnte.
In Florida wurde bei einer Anhörung in einem „Selbstverteidigungsfall“ Virtual-Reality-Technologie eingesetzt, um die Szene zum Zeitpunkt des Vorfalls aus der Perspektive des Angeklagten darzustellen. Die Anwälte der Angeklagten sagten, die Gewalt habe sich in einem Hochzeitslokal der Angeklagten ereignet, die zum Tatort eilten, um ihr Eigentum und ihre Mitarbeiter zu schützen und die Situation zu beruhigen. Er behauptete jedoch, er sei von einer betrunkenen und aggressiven Menschenmenge in die Enge getrieben worden. Anschließend zog er zur Selbstverteidigung seine Waffe und wurde wegen schwerer Körperverletzung mit einer tödlichen Waffe angeklagt. Zur Veranschaulichung der Szene zeigte der Angeklagte eine computergenerierte Rekonstruktion der Szene in diesem Moment aus der Perspektive des Angeklagten und präsentierte sie über ein Meta Quest 2-Headset.
Virtual-Reality-Technologie kann die Art und Weise verändern, wie Studien durchgeführt werden
Es wird angenommen, dass dies das erste Mal ist, dass Virtual-Reality-Technologie auf diese Weise eingesetzt wird, aber es könnte bei weitem nicht das letzte Mal sein. Während in Versuchen Illustrationen, Fotos und computergenerierte Szenen verwendet wurden, um die Ereignisse eines bestimmten Augenblicks zu veranschaulichen, ist die Virtual-Reality-Technologie insofern einzigartig, als sie es einer Person ermöglicht, das Gefühl zu haben, tatsächlich dort zu sein. Die meisten VR-Benutzer würden wahrscheinlich zustimmen, dass das Ansehen eines Videos einer Szene eine völlig andere Wirkung hat, als sich darin zu befinden, und zwar durch VR-Technologie, die dem Gehirn vorgaukelt, dass sich tatsächlich alles vor den Augen des Benutzers abspielt. Die Verteidiger hoffen, dass die Geschworenen dieselbe Virtual-Reality-Demonstration sehen können, wenn der Fall zu einem formellen Schwurgerichtsverfahren übergeht.
Ohne die drahtlosen Funktionen der Meta Quest VR-Serie würde diese Demonstration wahrscheinlich als unpraktisch angesehen werden. Das Meta Quest-Headset kann problemlos überall getragen und sofort verwendet werden, während andere Virtual-Reality-Headsets eine Verbindung zu einem Computer erfordern und möglicherweise externe Tracker benötigen, um festzustellen, wo der Benutzer steht und schaut. Da VR-Erlebnisse das Potenzial haben, das Einfühlungsvermögen und das Verständnis für die Perspektive und Denkweise eines Angeklagten zu verbessern, könnte Meta in Zukunft eine breite Akzeptanz seiner Headsets bei Rechtsteams erleben.
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